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Zum Leserbrief „Bürger zahlen die Zeche“,am 31.03. von T. Engeser

leider nicht erschienen im Schwarzwälder Boten

„Die Bürger zahlen die Zeche“. Ja, wer denn sonst? Die Eichhörnchen werdens nicht tun. Alles kostet - Wohnen, Essen, Gesundheit, Freizeit – Umwelt auch. Man hat über die Verhältnisse und gegen das Klima gelebt, das gilt es dringend zu korrigieren. Global, freilich, aber anfangen muss jedes Land bei sich selbst, jedes so wie es kann. Und wir leben in einem reichen Land, das viel kann - nicht nur „Auto“. Man rede es nicht klein.

Firmen wandern, und sie tun es jetzt nicht mehr als zu anderen Zeiten. Und ja, Strom ist teuer, aber relativ zur multiplen Krise geht es den allermeisten dennoch gut. Der Automobilindustrie geht es prima. Die hat sich hierzulande aufs Luxussegment verlegt. Und die Politik, stets bemüht das deutsche Herzstück zu pflegen, tut alles, um das zu stützen. Was dabei herauskommt, und der Wunsch auch des og Leserbriefschreibers ist?, ist eine Politik für Reiche. Nun sind auch sie „Bürger“ und dürfen ihre Zeche bezahlen, gerne anteilig zum CO2-Ausstoß und entsprechend ihren Möglichkeiten.

Nur Schaumschläger wollen die Klimakrise ausschließlich mit neuer Technologie „lösen“. Es braucht diese - jede an ihrem idealen Einsatz - aber es braucht auch Verzicht. Das ist „Krise“ und keine grüne Erfindung. Auch Verbote waren allzeit Mittel der Politik. Traurig, dass die anderen Parteien anfangen die Katastrophe kleinzureden und jedes Zugeständnis ans Klima als grüne Zumutung darstellen. So wird das nichts.

Stattdessen geht es um „Wohlstand“, den man sich doch „verdient hat“ und um „Freiheit“. Abgesehen davon, dass „Freiheit“ nicht gleich „Konsum“ ist, wird „Wohlstand“ immer exklusiver definiert. Zum Drittwagen kommen Pools und nun der Traum vom Flugtaxi. „Das habe man sich verdient“ -als kämen nach uns keine fleißigen Leute mehr zur Welt, die auch verdienen wollen, und als wären diese „Verdienste“ nicht ohnehin ganz fiktiv und manche Gehälter absurd überzogen.

Für das illusorische Bedürfnis nach absoluter Sicherheit ist man bereit jeden Preis zu bezahlen. Wohlgemerkt, es zählt nur die ganz ureigene Sicherheit, nicht die des Nachbarn und auch nicht die der nachkommenden Generationen. Die Angst vor „weniger“ überwiegt die vor dem Klimakollaps. Ein Trost für alle, die in dieser Veränderung etwas verlieren: es fällt niemand ins Bodenlose. Wir haben ein soziales Netz, das gerne beklagt wird als teuer und unnötig. Dabei ist es dies, welches Veränderung überhaupt erst möglich macht.



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