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Rottweiler Tag

Vom Glück keine Rasse zu sein
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Schon wieder Dienstag. Bevor die Woche vorbei ist, ein Wort zum vergangenen Sonntag. Dem Tag des Rottweilers.

War ein schöner Tag. An der Demo entlanggeschlendert, hier und da ein Schwätzchen gehalten, die Herbstsonne genossen.

Die Demo war ein gedehntes Band mit viel Platz zwischen den Hunden - falls doch mal einem einfällt, dass er auch ein Kampfhund sein könnte. Als der will und soll er ja nicht gelten. Und das verstehe ich. Ich sehe lauter schöne Hunde friedlich Seite an Seite mit Herrchen, Frauchen, Kind und Kegel laufen. Kampfmaschinen sind das nicht.

Ich hatte gedacht, es ginge um Rasselisten an sich, nicht explizit und ausschließlich darum, dass der ROTTWEILER nicht auf eine Liste der Rasse-Kampfhunde gehört, andere das demnach aber schon können.

Und nein – das will ich so nicht stehen lassen.

Es gibt keine Rassen bei Menschen, und bei Hunden auch nicht.

Es mag Unterschiede geben in Größe und Fell, in Schnauze und Körperbau, in der Lebensweise und der Sozialisation, in dem, was notwendig ist um zu überleben. Aber es gibt keine Rassen. Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund ist ein Hund und das, was sein Halter/seine Halterin mit ihm macht.

Dass sich Merkmale herauszüchten lassen, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es zwangsläufig Rassen gibt. Das ist Zucht.

Ich denke, es ist wie beim Menschen auch: Erst kürzlich habe ich in der ´Zeit´ gelesen, dass in Jena, von wo aus einst die Rassenideologie ihr Unwesen trieb, sich Wissenschaftler getroffen und eine Erklärung veröffentlicht haben, die ein für alle Mal aufräumt mit diesem Unfug. Es ist erwiesen – es  gibt kein einziges Gen, das eine Rasse von einer anderen unterscheiden würde. Menschen unterscheiden sich in Größe, Haarfarbe, Statur, Augen- oder Hautfarbe. Für all das gibt es Stellen auf den Chromosomenpaaren. Aber es gibt kein einziges Merkmal, kein Gen, kein Chromosomenpaar, nichts, das einen Afrikaner generell von einem Europäer unterscheiden würde, einen Indio von einem Amerikaner. Ein Thüringer kann mehr gemeinsame Anlagen mit einem Marokkaner haben als mit einem Sachsen.

Voilà. Von wegen Rasse.

Und alle wandern, immerzu, auch in Europa, heute noch. Von Süd nach Nord, Ost nach West, und andersherum, hin und her, unentwegt. Man mag sein Revier verteidigen wollen. Aber man kann sich nicht auf  angestammte irgendwie völkische, rassische oder sonstwie verquaste Rechte berufen.

Wenn Hunde verwildern, wie im Süden die Präriehunde, dann bilden sich neue Rudel, in denen der Stärkere dominiert und die Kleinen, Zarten es schwer haben, aber leben tun sie alle gleich. Alle haben dieselben Flöhe. Alle bellen nachts dasselbe Lied. Und in der zweiten, dritten Generation ähneln sie sich auch äußerlich, haben dieselbe zerzauste Windschnittigkeit.

Es gibt keine Rassen. Nicht beim Menschen, und ich möchte behaupten – auch nicht bei Hunden.

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