Ein so langer Sommer
Schon wieder schönes Wetter. Mist. Seit gefühlt Wochen warte ich auf trübes, nasses Herbstblueswetter. Aber nix isses. Schon wieder muss ich nach draussen. So bin ich programmiert - ein Sonnenstrahl ist ein Imperativ: "Raus!" Es gilt, jede Minute auszunutzen; man weiß ja nicht, wann sie wiederkommt, die liebe Sonne. Es ist wie Hamstern; der Vorrat kann nicht groß genug sein.
So geht das nun seit Wochen, Bude sieht aus wie Sau, und sooo gerne würde ich daheim bleiben und nach all dem vielen Draussen mich, die Bude, uns in aller Gemütsruhe mal wieder neu ordnen und sortieren.
Sommer von April bis Oktober. Da muss man wohl durch. Wer hätte gedacht, dass einem am Ende die Sonne lang wird.
Klagen indes getrau ich mich nicht. Dass ein Sommer zuuu schön ist, das gibt es eigentlich nicht.
(Jajaja, der fehlende Regen, ich weiß).
Aber wenn ich mir dann einen Ruck gebe und dem Imperativ folge, dann finde ich es auch schön. so richtig, schön im Sinn von schön und schön im Sinn von Klasse. Sogar die Grillen zirpen noch.