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Das bin ich

Beate Kalmbach, 54, zwei Kinder, 8 und 10. Alleinerziehend in einem eher ungleichen Wechselmodell. In Rottweil aufgewachsen und nach zwanzig Jahren weitweit fort zurückgekehrt. Teilzeitjob im Gesundheitswesen, ganz ohne Dipl und Dr. Ich backe gerne und gut Brot, im Übrigen aber kleine Brötchen. Ich singe und tanze gerne; wenn ich Muse habe, lese und schreibe ich, und ich liebe meine Familie, Freundinnen und Freunde, lange Spaziergänge, Baden und Sauna. Ich bemühe mich redlich um Gelassenheit – der Weg sei schließlich das Ziel - scheitere aber bisweilen.

Weshalb ich dies Blog schreibe, (ja, „DAS Blog“ – kurz von Web-Log = Internet-Tagebuch, sprich öffentliches Tagebuch):

Ich ringe sehr mit meiner Angst und meinem Unverständnis der Welt gegenüber. Meine lange, durchaus freiwillige Kinderlosigkeit empfand ich daher als einen Zustand der Gnade, weil angstfrei. Damals genügte der Vorsatz, nicht in der Welt zu wüten wie ein Wildschwein, sich anständig und rücksichtsvoll zu benehmen. Für mich selbst zu sorgen war nie ein Problem, egal in welchen Krisen und Nöten – da braucht´s nicht viel, dazu reichte es allemal. So ließen sich Krisen und Katastrophen leicht aushalten. Dann kamen Kinder - ungeplant, aber willkommen und geliebt -  und mit ihnen eine brachiale, latente Angst. Diese Angst finde ich einen übel hohen Preis, und ich kann nicht anders, als mich immer wieder mit ihr auseinander zu setzen.

Im Schreiben ordne und sortiere ich und nehme eine Haltung ein, und am Ende ist ein Punkt dahinter, der mir fürs Erste Ruhe und Frieden verschafft. Fürs Erste. Die Welt dreht sich und jeden Tag geschieht etwas, das die Lage beeinflusst. Immer wieder muss ich neu denken, manchmal auch, weil ich feststelle, es gibt andere, schlagende Argumente oder bessere Blickwinkel. Ich schreibe, wie ich die Dinge sehe und empfinde, ohne Anspruch auf „Rechthaben“, aber mit dem Anspruch, eine einigermaßen fundierte Haltung zu haben.

Ausserdem, denke ich, leben wir in einer Demokratie. Das hat Tücken und Vorzüge. Fest steht, jeder hat eine Stimme und soll und darf sich äußern so gut sie/er eben kann. Dies ist die meine.

Weshalb „Rottweil-ist-überall“:

Weil ich das Glück hatte, in dieser Stadt aufzuwachsen, bisweilen etwas schräg, aber beschaulich und geliebt, und vermutlich leicht verzogen, mit tiefer Verbundenheit und Wurzeln, welche mich trugen und begleiteten, als ich die Stadt schon längst verlassen hatte, die ich überallhin mitnahm, und die mich schließlich zurückführten. Was sehr okay ist.

Rottweil ist eine durchaus ´entzückend´  zu nennende Kleinstadt zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb, und zwischen Stuttgart und Bodensee. Rund 25.000 Einwohner inklusive Eingemeindungen. Es rühmt sich, die älteste Stadt Baden Württembergs zu sein. Im Jahre 2073 feiert man das 2000-jährige Bestehen. Sofern bis dahin nicht die Welt untergegangen ist. Außerdem ist Rottweil bekannt für die Fasnet, den Rottweiler Hund und neuerdings für die höchste Aussichtsplattform Deutschlands, den Thyssen-Krupp-Turm. Es ist katholisch geprägt, und  als solches recht lebensfroh. Schon, weil die Fasnet als ferne Ahnung eben auch unterm Jahr pocht. Und konservativ. Neue Wege werden bisweilen nur vornehm zögerlich gedacht,  meist hält man sich lieber an Steigerungen des Bekannten.Es gäbe zu verbessern. Ach. So viel gäbe es da zu verbessern. So viel. Trotzdem – alles in allem ist´s ein ganz okayener Ort um zu leben und um Kinder großzuziehen.

Manchmal ein bisschen klein. ZU klein für meinen Geschmack. So alles einander angepasst, in trauter Harmonie und homogener Selbstgenügsamkeit. Eine Insel der Glückseligkeit inmitten einer tosenden See.  Ein bisschen klebrig fast vor Honigsüße.Dann zieht´s mich hinaus. Dann ruft die große weite wundervolle Welt. Die Möglichkeiten fürs Reisen sind allerdings begrenzt. Wir sind sehr sesshaft. Und so bin ich eben die weit überwiegende Zeit der Tage hier, in Rottweil, und guck hinaus in die Welt. Und wieder hinein. Und wieder hinaus. Und wieder hinein. Und sinnier dabei so vor mich hin.

Und so füllt sich dies Blog.

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